und die Kurgeschichte von Berneck
Mit persönlicher Erlaubnis von König Ludwig II. von Bayern wurde dieser Felsen 1868 zu seinen Ehren benannt.
1924 gab es Überlegungen, von hier aus eine Bob- und Rodelbahn ins Ölschnitztal zu bauen. Jedoch verwarf man diese Planungen wieder aufgrund zu hoher Kosten und zu unsicherer Schneeverhältnisse.
An den Hängen rund um das Ölschnitztal weideten im 19.Jahrhundert zahlreiche Ziegen. Die Milch dieser Tiere wurde zu Molke verarbeitet, so dass im Jahre 1857 die erste Molkenkuranstall in Berneck eröffnet wurde. Die Hauptbestandteile solch einer Molkenkur waren das Verabreichen von Molke, Kräutersäften und spezielle Bäder.
Als um 1900 die Ziegenzucht um Berneck herum aufgegeben wurde, wandelte sich der Kurbetrieb hin zur Luftkur. Im Ölschnitztal zeigte sich dieser Strukturwandel durch die Errichtung von einem Waldschwimmbad (1895), dem Bau der neuen Kolonnade (1899), einem neuen Kurhaus (1908) oder dem Ausbau des Wanderwegenetzes und die Errichtung von kleineren Brücken über die Ölschnitz.
Im Jahre 1929 wurde zusätzlich die erste Kneippkuranstalt Bernecks eröffnet, welche den Gesundheitsgedanken von Sebastian Kneipp bis zum heutigen Tage in Bad Berneck fördert. All diese Kur fördernden Maßnahmen führten dazu, dass Berneck 1950 das Prädikat „Bad“ verliehen bekam.