Landschaft, Natur, Geschichte erwandern & entdecken
Der Thiesenring ist DER große Wanderweg rund um Bad Berneck und wohl einer der schönsten Wanderwege in ganz Nordbayern. Er erstreckt sich auf ca. 10 km Länge; es bestehen aber eine Vielzahl von „Erweiterungsmöglichkeiten“ und Abstechern. Vorteilhaft ist auch, dass – z.B. bei schlechtem Wetter oder bei plötzlichem Hunger und Durst – schnell in die Stadt mit ihren vielen Wirtshäusern abgekürzt werden kann.
Dieser Wanderweg besticht durch eine große Vielfalt an Aussichtspunkten, historischen Stätten (Burgen, Bergwerke, alte Handelsstrasse), Naturschönheiten und dem fortlaufendem Wechsel zwischen Wald und Lichtung, Berg und Tal. Ein anspruchsvoller, aber kurzweiliger Weg.
Der Weg kann in beiden Richtungen (im oder gegen den Uhrzeigersinn) gelaufen werden. Eine besondere Reihenfolge muss nicht eingehalten werden, alle Thementafeln sind thematisch eigenständig.
Festes Schuhwerk ist empfohlen.
Benannt wurde der Thiesenring nach einem großzügigen Gönner der Stadt Berneck, dem Berliner Druckereibesitzer Carl Thiesen.
Ursprünglich lernte Carl Thiesen die Stadt als Kurgast kennen und lieben; später verbrachte er dann hier seinen Lebensabend gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth.
Carl Thiesen vermachte der Stadt sein Vermögen, um den Ausbau des Kurbetriebs in Berneck zu unterstützen – weil ihm selber die Kuraufenthalte in Berneck so gut getan hatten und er diese Erfahrung anderen ermöglichen wollte.
Allerdings fiel leider der größte Teil seiner Barstiftung von 120.000 Goldmark der Inflation zum Opfer.
Er stiftete neben der ‚Thiesen-Villa‘ beispielsweise auch ein ‚Wetterhäuschen‘ : zu seiner Zeit eine äußerst kostspielige, technologisch aufwendige Wetterstation, die dazu diente, dass Kurgäste das Wetter besser bestimmen konnten. Die Wetterstation kann man noch heute oberhalb des Marktplatzes finden.
1909 wurde Thiesen zum Ehrenbürger Bernecks ernannt.
1931 wurde der heute durch eine rote Tanne auf weißem Grund markierte Weg durch den damaligen Ortsverschönerungsverein unter Vorsitz von Georg Glimpf angelegt. Spannendes Detail: an manchen Stellen kann man mit dem Thiesenring selbst noch in die Vergangenheit blicken, indem man die alte TR-Markierung (schwarzes TR auf weißem Grund) entdeckt.
Steckbrief
- Abwechslungsreicher Rundwanderweg (Qualitätsstandard), 23 verschiedene Thementafeln zu Natur, Landschaft, Geschichte u.v.m.
- Mehr Infos zu den verschiedenen Themen über QR-Codes an den Tafeln
- Länge ca. 10 km; an einem Stück (3-5 Stunden) oder in Etappen laufbar
- Höhendifferenz 480 m (Hmin 377m Busbahnhof/P Anger, Hmax 547m Hohe Warte)
- Zahlreiche Abstecher und Varianten möglich, festes Schuhwerk empfohlen, ganzjährig ein Erlebnis!
QR-Infos
Hier finden die Wanderweg-Daten im GPS Exchange Format (GPX) und als OVL-Datei als Download (im ZIP-Format) für Navigations-Anwendungen.
Und Sie können sich vorab das Höhenprofil ansehen:
So funktioniert’s:
- Vorher (am besten zuhause) eine QR-Scan-App für Ihr Smartphone oder Tablet herunter laden. Das QR-System / der Internetauftritt funktioniert plattformunabhängig.
- Am Tafelstandort den QR-Code scannen und schon erhalten Sie mehr Infos zum jeweiligen Thema.
- Hinweis: Download der Zusatz-Informationen von der Funksignalverfügbarkeit abhängig; je Anbieter und Standort kann die Signalstärke / Empfangbarkeit variieren, ggf. nicht möglich sein.
- Wichtig: Je nach Tarif können zusätzliche Mobilfunkkosten anfallen. Einstellung „mobile Daten“ muss aktiviert sein.
In Bad Berneck gibt es noch zwei weitere QR-Systeme! Die „QR-Tour Bad Berneck-Goldkronach“ – ein digitaler Stadtrundgang für den einen eigene App (für Tablet) vorab geladen werden muss und der auch offline funktioniert. Infos unter www.qr-tour.de.
Und ein QR-Pflanzenführer im Dendrologischen Garten / Rotherspark, geeignet für jedes Smart-Phone/Tablet.
Förderhinweise:
Erstellung der Inhalte und die Online-Anpassung der Struktur, Texte und Bilder gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) im Rahmen des Projektes „Kulturlandschaftskompetenz“ der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Institut für Landschaftsarchitektur
Internetauftritt und Wegebeschilderung gefördert durch den Naturpark Fichtelgebirge.